01.12.2013 - Winter im Apfelhof und der erste Frost
Die Themen in diesem Newsletter:
- Baumpatenschaft verlängern für 2014?
- rechtzeitig bestellen für Weihnachten
- aktuelle Arbeiten: Bäume nachpflanzen und Mäuse bekämpfen
- aktuelle Arbeiten: Obstbaumkrebs bekämpfen
Liebe Apfelbaumpaten,
der erste Frost ist da und hat uns nicht nur ein paar Tage mit Kaiserwetter beschert, sondern auch einen wunderschönen Morgen mit Raureif auf den Apfelbäumen. Die herrliche Stimmung haben wir genutzt, um die Fotos für diesen Newsletter aufzunehmen.
Die Erntefeste haben Ihnen hoffentlich wieder genauso viel Spaß gemacht wie uns. Die selbst gebackenen Kuchen haben wieder reißenden Absatz gefunden, aber irgendwer hat wohl seinen Teller nicht leer gegessen: Zum ersten Mal seit vielen Jahren hatten wir einen Tag mit Schietwetter dabei! Bei ordentlich Wind und Regen war es ziemlich ungemütlich. Aber auch das gehört dazu und ein heißer Kaffee nach getaner Arbeit schmeckt dann umso besser!
Wie immer bedanken wir uns an erster Stelle und ganz besonders bei allen Nachbarn, Verwandten und Freunden, die ihre leckersten Kuchen backen oder sich in den blauen Fischerkittel werfen, um beim Erntefest mitzuhelfen. Ohne diese Hilfe wären unsere Erntefeste ganz einfach nicht möglich. Vielen, vielen Dank!!!
Aus dem Erlös des Kuchenbuffets spenden wir jedes Jahr für einen sozialen Zweck in der Region. In diesem Jahr konnten wir den TuS Jork mit € 800,-- für den Umbau eines ehemaligen Festsaals zur einer Sportstätte für Jugend- und Kindersport unterstützen.
Allen Apfelpaten danken wir für ihre entspannte gute Laune und fröhlichen Gesichter, auch wenn etwas mal nicht ganz so gut geklappt hat oder wenn gerade Ihr Baum fast keine Früchte trug. Alle Pflücker sind sorgfältig mit den Obstbäumen umgegangen, danke dafür!
Zwischen den Apfelbäumen finden wir nach dem Erntefest kaum Müll. Das finden wir richtig gut!
Vielen Dank an alle Beteiligten und alle Gäste, denn Sie sind es, die aus dem Erntefest so eine heitere Veranstaltung machen.
Wie im letzten Jahr, so war auch diese Apfelernte im Jahresvergleich erst spät beendet. Die letzten Früchte haben wir wieder erst im November gepflückt.
Nun fällt das Laub von den Bäumen, das Sturm "Christian" Ende Oktober noch widerstanden hat und wir finden die Äpfel, die von dem Pflückern unter dem Laub übersehen wurden. Auf dem Bild sehen Sie einen Elstar an einem frostigen Morgen in der Sonne leuchten. Uns schmeckt der überreife Apfel nicht mehr, aber die Vögel freuen sich darüber!
Einen Teil unserer frischen Äpfel haben wir bereits für den Handel sortiert und über die Erzeugerorganisation Elbe-Obst verkauft. Unser "herkömmliches" Kühlhaus auf dem Hof ist jetzt leer. Ein großer Teil der Ernte befindet sich bereits in Spezial-Lagerräumen, wo die Früchte bei kontrollierter Atmosphäre mit wenig Sauerstoff in eine Art Winterschlaf versetzt werden. So bleiben sie bis zum Frühjahr frisch und knackig. Vielleicht entdecken Sie beim Einkauf Altländer Äpfel mit dem Elbe-Obst-Logo, der Möwe über dem Apfel?
Herzliche Grüße aus dem Advent in Jork,
wir wünschen frohe Weihnachten und einen schönen Winter!
Obsthof Axel Schuback
Weihnachten - 24. Dezember
Urkunden, die zu Weihnachten verschenkt werden sollen, versenden wir bis zum Sonnabend, 21.12.2012, damit sie rechtzeitig bei Ihnen eintreffen. Vielleicht kommt die Post dann auch schon mal am Montag an, aber das ist wohl allemal besser, als wenn sie erst nach den Feiertagen eintrifft. Auf unserer Bestellseite können Sie schnell und einfach den gewünschten Termin eingeben. Wenn es ganz schnell gehen muss, können Sie auch den Gutschein zum Runterladen nutzen, so ist die Überraschung zu Weihnachten gesichert.
Verlängerung der Baumpatenschaft
Wenn Sie möchten, können Sie Ihre bestehende Patenschaft des Jahres 2013 schon jetzt für das nächste Jahr verlängern, damit sie auch für 2014 wieder gilt. Hier geht's zur Bestellfunktion auf unserer Website.
Die Verlängerung wird mit einer kleinen "Urkunde" im Postkartenformat dokumentiert.
Sie müssen sich nicht sofort entscheiden: Bis Ende Januar halten wir die Bäume reserviert, damit Sie genau Ihren Baum behalten können.
Dazu eine Bitte:
Wenn Sie jetzt schon wissen, dass Sie Ihre Baumpatenschaft im nächsten Jahr NICHT fortsetzen möchten, dann bitten wir um eine kurze Nachricht. So können wir besser planen, welche Apfelbäume für das nächste Jahr wieder verfügbar sein werden.
Obsthof aktuellSturm "Christian"
Ende Oktober tobte Sturm "Christian" über Norddeutschland und die Apfelbäume hinweg. Durch den Wind schlagen die Früchte gegen die Zweige des Baumes und auf dem Bild sehen Sie deutlich die Folge: Sturmschäden an den Braeburn.
Obstbaumkrebs bekämpfen
Die trockenen Tage nutzen wir, um die Apfelbäume auf Befall durch Obstbaumkrebs zu kontrollieren. Die infizierten Äste werden abgeschnitten, die infizierten Bereiche der Rinde werden mit speziellen Messern herausgeschält. Bei den jungen Bäumen (1-3 Jahre) werden die so entstandenen Wunden mit Baumwachs behandelt. Die älteren Bäume überstehen die Behandlung auch ohne Wundverschlussmittel gut. Besonders großflächige Infektionen werden mit der Motorsäge ausgefräst.
Auf dem Bild sehen Sie einen Elstar, bei dem eine größere Krebsinfektion am Stamm mit der Motorsäge entfernt wurde.
Später im Winter werden wir mit dem Obstbaumschnitt beginnen, damit wir rechtzeitig bis zum Frühjahr fertig sind. Die abgeschnittenen Zweige bleiben zwischen den Bäumen liegen, um hungriges Wild von den Bäumen abzulenken. So wird die Gefahr von Bisswunden an den Apfelbäumen reduziert.
Mäusebekämpfung
In diesem Jahr sind erhebliche Ernteausfälle bei den Apfelbäumen durch Mäuse entstanden. Manche Bäume haben nur schlecht getragen und sehr viele sind auch ganz eingegangen. Die hohe Mäusepopulation kann durch natürliche Feinde wie Greifvögel nicht mehr ausreichend reguliert werden. Mäusebekämpfungen werden sehr vorsichtig und zurückhaltend ausgeführt und im letzten Winter haben wir sogar darauf verzichtet. Nun ist die Schadschwelle aber deutlich überschritten und wir müssen eine Bekämpfung durchführen.
Die Köder mit dem Mäusegift werden mit einer Art Sonde, die sich an einem Pflug befindet, ca. 10 cm tief in den Boden eingebracht. So entstehen künstliche Mäusegänge, in denen nur die Mäuse an die Giftköder herankommen. Gefahren für andere Tiere werden auf diese Weise ausgeschlossen.
Nachpflanzungen bei allen Apfelsorten
Immer wieder gehen im Laufe des Jahres Bäume ein. In diesem Jahr waren es besonders viele, hauptsächlich verursacht durch Mäuse. Die entstandenen Lücken in den Baumreihen werden wir jetzt mit jungen Bäumen wieder auffüllen. Wir versuchen, von der Baumschule besonders starke Bäume zu bekommen, damit sie den Raum zwischen den vorhandenen Bäumen möglichst schnell mit ihren Ästen ausfüllen. Zuerst werden die Pfähle gesetzt, dann die Bäume gepflanzt, angebunden und mit Drahthosen gegen Hasenfraß geschützt.
Bald ist Weihnachten. Zeit, zu backen und für Geschenke... Zeit zum Geschenke Backen!
Geschenke backen? Ja, genau! Hier ein einfaches weihnachtliches Rezept mit Äpfeln und Altländer Apfelbrand für ein sehr persönliches Geschenk.
Apfelkuchen im Glas mit "Altländer Herbstprinz" ApfelbrandZutaten
(Für 4 feuerfeste Gläser á 250 ml)
180 g Butter
3 Eier
180 g Zucker
1 EL Herbstprinz Apfelbrand
200 g Mehl, Typ 405
1 TL Backpulver
3 Äpfel, ca. 600g
1/2 Pck. Vanillezucker
1 EL Puderzucker
2 EL gehobelte oder gehackte Mandeln
etwas Butter zum Einfetten der Gläser
Den "Herbstprinz" Apfelbrand können Sie nach Geschmack durch Calvados oder Rum ersetzen. Den Schnaps können Sie durch Apfelsaft ersetzen, wenn Sie keinen Alkohol verwenden möchten.
Wenn Sie den Kuchen stürzen möchten, dann brauchen Sie Sturzgläser, die sich nach oben nicht verengen. Soll der Kuchen haltbar sein, dann brauchen Sie Gläser mit Glasdeckel und Gummiverschluss. Marmeladengläser mit Twist-Off-Deckel eignen sich ebenfalls, sie eignen sich aber nicht zum Stürzen. Dann wird der Kuchen mit dem Löffel gegessen und kann mit Vanillesoße gereicht werden.
Zubereitung
Die Gläser von innen mit Butter bestreichen. Den Backofen auf 175°C Ober- und Unterhitze vorheizen.
Die Butter in einem kleinen Topf vorsichtig bei kleiner Hitze schmelzen lassen. Die Eier mit Zucker und dem Herbstprinz richtig schaumig schlagen. Das Mehl mit dem Backpulver vermischen und unterrühren. Dann die flüssige Butter unter den Teig rühren.
Die Äpfel schälen und das Kerngehäuse entfernen. Nach eigenem Geschmack in kleine Stücke schneiden. Wir vierteln die Äpfel und schneiden die Viertel quer in feine Scheiben, so garen sie gut durch. Dann die Apfelstücke mit dem Vanillezucker vermischen.
Den Teig und die Äpfel in die Gläser füllen. Entweder vermischt oder in Schichten, das sieht später toll aus. Die Gläser nur zu 2/3 füllen und mit einer Schicht Teig abschließen. Wichtig: Die oberen Ränder der Gläser müssen sauber und fettfrei sein, ggf. abwischen! Die Kuchen auf dem Rost im Backofen 15 - 20 Minuten backen.
Dann Puderzucker und Mandeln mischen und auf den Kuchen verteilen. Die Kuchen weitere 15-20 Minuten backen.
Nach dem Abkühlen können Sie den Kuchen mit einem Messer vorsichtig vom Glasrand lösen und auf einen Teller stürzen.
Im geschlossenen Glas ist der Kuchen gekühlt ca. 2 Wochen haltbar. Dazu die Gläser unbedingt sofort verschließen, wenn sie heiß aus dem Ofen kommen. Sie können den Kuchen aber auch länger aufbewahren: Um sicher zu gehen, dass die Apfelstücke gut erhitzt und sterilisiert sind, können Sie den Kuchen noch 5 - 10 Minuten länger backen.
Ein Kuchen im Glas ist ein tolles Geschenk - nicht nur zu Weihnachten!